Geruch/Blume Wie schon im Vorgängerjahrgang dominiert hier ein Eindruck: Flach und wenig ausgeprägt sind die Aromen sowohl der ersten als auch der zweiten Nase; was aber nur wenig über Qualität aussagt, denn die schwachen Aromen sind durchaus präsent, erfordern nur größere Aufmerksamkeit: frische Gerbstoffe, Fruchtaromen sind wesentlich herber als beim Vorgängerjahrgang, leicht scharf in der Nase. Trester. Getrocknete Petersilie. Nach längerem Stehen werden zusätzlich Vanillearomen wahrnehmbar, weißer Honig. Sehr angenehm! Geschmack/Mundgefühl Obwohl die Aromen analog zur Blume mäßig ausgeprägt sind, ergibt das Ganze ein großes Volumen, das Zunge und Gaumen erfreut. Herb als Haupteindruck, Brombeere und - wieder - Trester als Fruchtassoziationen. Recht ausgeprägt dafür die fruchtige Säure, ohne zu stören. Kein Pelz. Leicht alkoholisch die Nase hinauf, kurz bevor Abgang/Nachgeschmack der Abgang... ausbleibt! Im Nachgeschmack ein feiner Abklang vor allem des Volumens mit den schwachen Aromen im Hintergrund.
Fazit: Wesentlich weniger fruchtig als der Vorgänger, dennoch nicht wenig interssant. Entsprechend erhält auch dieser die 4 - ohne wirklich ein Highlight zu sein.
Dieser Wein wurde verkostet am Montag, 01. Februar 2010