Geruch/Blume In kräftige Rauchnoten eingebettete Aromen von Brom- und Johannisbeere bieten sich der ersten Nase, direkt nach dem Einschenken. Nach dem Schwenken wird es etwas schärfer, alkoholischer, und auch die Heunoten des Vorgängerjahrganges finden sich, wenn auch nur schwach, ebenso Vanilleschoten. Wird mit der Zeit im Glas tragender, runder, Zigarrenaromen, alter Keller - fein! Bleibt sehr lange präsent - noch feiner. Geschmack/Mundgefühl Auch in diesem Jahrgang findet sich der umgehende Eindruck großen Volumens, der sich allerdings schnell verflüchtigt, nicht ohne schwach alkoholisch vom Gaumen in die Nase zu ziehen - Speichelfluss wie beim Vorgänger inkl. Kräftig frisch die konkreten Geschmackseindrücke, wenig spezifisch in der Frucht, aber doch etwas von Kirsche - und zitronige Noten! Entsprechend fruchtig auch die spürbare, milde Säure. Der ganze feine Pelz auf der Zunge verschwindet rasch - allerdings weniger rasch mit jedem weiteren Schluck. Abgang/Nachgeschmack Den Abgang vermag ich nicht zu "erwischen" - egal, wie ich mich konzentriere - es ist etwas vorhanden - nur was! Nachgeschmack ist eher limonadig, was zu den Zitronennoten im Geschmack passt... nicht aber zu der Erwartung an einen größeren Primitivo.
Fazit: Im Gegensatz zum 2008er Primitivo von LIDL hat auch dieser Potential, den Verkostenden zu reizen, im positiven Sinne.
Dieser Wein wurde verkostet am Dienstag, 16. März 2010
