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Merlot Pfalz 2011
Merlot Pfalz 2011

Herkunft / Traube: 

Pfalz / Merlot

Land:

Deutschland

Jahrgang:

2011

Alkoholgehalt:

12,5%

Geschmacksrichtung:  

trocken

Verschluss:

Plastik

Preis:

2,99€

Bewertung: 4 von 5 





Geruch/Blume
Wenig in der ersten Nase, ein Hauch Süßes, das an diese Kaustreifen aus der Jugend erinnern, 4/5 Plättchen, die über einen Steg verbunden waren - und wieder fällt mir der Name nicht ein. Nach dem Schwenken etwas trockener, schwache, kantige Gerbstoffe, getrockneter Grasschnitt mit etwas Phantasie. Steht er länger offen, zeigen sich deutliche Aschenoten und etwas von frisch gesägtem, staubtrockenem Holz. 
Geschmack/Mundgefühl
Ansprechend unaufdringlich - im Vergleich zu den zuletzt verkosteten Kandidaten wohltuend - im ersten Moment. Sehr mild. Volumen nicht wirklich, aber in Teilen vorhanden, und mit jedem Schluck wachsend: Ein gar nicht so süßer Grundton, der sich vor allem am Gaumen ausprägt, verbirgt eine Frucht, die wohl am ehesten mit Holundergelee zu assoziieren ist. Auf der Zunge und deren Seiten mäßig herb - ein - wenn auch nicht zu ausgeprägter - erwähnenswerter Kontrast. Die mäßige Säure angenehm mineralisch, bis auf einen leichten Belag auf der vorderen Zunge frei von Pelz. Zum Abgang hin dann zurückhaltend bitter.
Abgang/Nachgeschmack
Der Abgang ist schwach, aber harmonisch, auch hier etwas von Kontrast zwischen süß und herb. Desgleichen der Nachgeschmack, der dafür dann nicht so lange anhält und später nur noch mit dem o.g. Belag nicht wirklich punktet.

Fazit:
Ob ich hier wirklich einen Merlot vermutet hätte - ich weiß nicht. Neuere Untersuchungen legen ja mehr als nahe, dass das Terroir entscheidenden Einfluss auf einen Wein hat... hier spielen Nuancen hinein, die ich eher bei einem Spätburgunder verortet hätte. 
Im Zeichen des Klimawandels aber dürfen wir uns in Deutschland - saufen im Südpazifik inzwischen auch ganze Inselstaaten ab, deren Bewohner umgesiedelt werden müssen - auf interessante Weine freuen:
Klassische Trauben, aufgestockt auf nicht minder klassischem Terroir in Deutschland.
=> Und genau dieser eine Aspekt, der sich auch in diesem Merlot wiederfindet, verschafft ihm die 4. Probieren! (Auch wenn von den Vanille-Noten, die das spärliche Etikett anpreist, nicht mal... mäßig... zu verzeichnen sind.)
 
 


Dieser Wein wurde verkostet am Donnerstag, 11. Oktober 2012





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