Geruch/Blume Schwache, aber knackige Gerbstoffe, dazu im Hintergrund ein Hauch Karamell. Geht aber doch unter in einem stechenden Aufzug, der Abstand nehmen lässt. Das Stechende bleibt auch nach dem Schwenken, die Aromen selber schwenken aber in Richtung Gewürzschrank und gemähter Rasen. Auch hier etwas Karamell als Begleiter. Steht er länger offen, schwenken die Aromen erneut, diesmal in Richtung Zitrusfrucht, wobei deutlich die Mandarine assoziiert werden kann, leicht süßlich, in der eingelegten Form. Geschmack/Mundgefühl "Schwer zu sagen" ist etwas, das man in einer Verkostung nicht wirklich lesen möchte... Der Wein ist zwar als solcher zu erkennen, leicht bitter auf der Zunge, leicht brennend am hinteren Gaumen... aber das war es dann auch schon. Falls sich eine Frucht zeigen möchte, wird man irritiert vom hinteren Gaumen, wo es stetig weiter kokelt - mit viel Phantasie Apfelschale (s.u.) Ebenso unbestimmbar die Säure, sicher ist nur, dass Pelz komplett ausbleibt. Abgang/Nachgeschmack Kein nennenswerter Abgang, dafür im Nachgeschmack jetzt deutlicher die Apfelschale - wahrscheinlich ist die Wahrnehmung des Geschmacks schon durch den Nachgeschmack beeinflusst gewesen. Und er hält durchaus ansprechend lange an.
Fazit: Knapp die "3" - nur der Nachgeschmack "reisst's raus". Und sicher wird niemand diesen Wein als Montepuliciano d'Abruzzo herausschmecken...
Dieser Wein wurde verkostet am Donnerstag, 08. August 2013