Geruch/Blume Unklar fruchtig zuerst, dann deutlich abgebranntes Streichholz, danach wiederum eher in Richtung Gehölzschnitt: schwache Gerbstoffe und grüne Noten. Nach dem Schwenken zeigt sich die Frucht nicht als solche, sondern entwickelt sich Rosenwasser. Die Noten von Streichholz und Asche sind dominant, wenn auch - wie das Gesamtbild - eher schwach ausgeprägt. Statt zu Beginn entwickeln sich beim Costières de Nîmes Schweißnoten erst mit der Zeit - ungewöhnlich für einen so jungen Wein. Geschmack/Mundgefühl Eine klare Orangenote schwappt über die Zunge, süß am Anfang, herb zum hinteren Gaumen. Nicht wirklich voluminös, doch hinterlässt der Wein an mehreren Stellen Eindruck, ohne wirklich eindrucksvoll zu sein. Es fehlt an Tiefe und Struktur. Was sich auch in der Kürze der Beschreibung des Geschmacksempfindens messen lässt. Praktisch keine Säure, Pelz bleibt aus. Abgang/Nachgeschmack Kein Abgang. Im Nachgeschmack ein hübscher Nachklang des Gemenges aus süßlich und herb, Orange inkl. Bleibt überraschend lange konstant.
Fazit: Ein frischer, junger Wein. Eher was für den Sommer - und für nebenher. Mit einer "3" gut bedient.
Dieser Wein wurde verkostet am Freitag, 27. Februar 2015