Geruch/Blume Dominierende, frische Gerbstoffe und vegetative Noten. Im Sinne von "jung und wild" mit "jung" etwas metaphorisch, aber treffend beschrieben. Und um im Bild zu bleiben, verschwinden diese Noten auch viel zu schnell. Der erste Eindruck aber ist hervorragend. Gerbstoffe bleiben, werden etwas tragender, bis hin zu Vanille, lässt man den Wein länger im Glas. Geschmack/Mundgefühl Der Geschmack entfaltet sich besonders am Gaumen, die Zunge bleibt im ersten Moment relativ ungefordert und liefert so auch keine Infomationen. Dafür umgehend leicht feurig, alkoholisch hinten am Gaumen, kräftiger Speichelfluss, ohne dafür eine Säure verantwortlich machen zu können. Harmonisch zur ersten Nase lässt sich Johannisbeere nennen, und zwar über die Zunge, die jetzt, später, auch zu Charakterisierung beiträgt. Abgang/Nachgeschmack Auch der Abgang passt in's Gesamtbild, ohne allerdings hervorzustechen. Im Nachgeschack ebenfalls, sieht man von einem leichten, etwas stechenden Pelz ab - dieser deutet darauf hin, dass hier doch mehr Säure im Spiel ist, als die Zunge zu differenzieren weiß. Höchst elegant verpackt.
Fazit: Im ersten Schwunge stand bei diesem Wein die 5, die eher unauffällige Säure führt dann doch zur Abwertung. Die nach reiflicher Überlegung vergebene 4 ist eine gute, und er schafft es sicher auf die Liste der aktuellen Empfehlungen. Und gönnt man diesem Wein 1-2 Jahre Ruhe, dürfte er sich gut entwickeln, zumal bei diesem Korken!
Dieser Wein wurde verkostet am Sonntag, 26. April 2009
Alle bislang mit einer "5" bewerteten Weine finden Sie hier.
Mehr Zeit für den Wein-Genuss
Einfach die Füße hochlegen - und den Robbi saugen lassen - außer für Ecken einfach genial auf Fliesen, Parkett & Teppichboden. Skepsis: unangebracht! Und spart auch noch jede Menge Strom!!