Geruch/Blume Schwache Noten von feuchtem Leder, herbe Beerenaromen, ebenso wenig ausgeprägt, dafür deutlich herb, in Richtung Sanddorn. Intensiver in der zweiten Nase. Etwas Rosenwasser. Steht er länger, geht es auch ein wenig in Richtung nasser Hund. Geschmack/Mundgefühl Das erste, was auffällt, ist das große Volumen, das den Wein milde im ganzen Mundraum präsentiert. Eher im zweiten Moment bemerkt man, dass dem Volumen eher ein eindimensionaler Geschmackseindruck folgt, kein Bereich mag etwas Herausragendes zu erschmecken; keine prägnante Säure, aber auch kein aufdringlicher Pelz - positiv wertend harmonisch der schmalen Blume folgend, mild. Davon lenkt auch ein leichtes Feuer am hinteren Gaumen nicht ab, bevor der Wein Abgang/Nachgeschmack ... im Abgang zwar schwach, aber doch merkbar, konstante Aromen freigibt. Und desgleichen im Nachgeschmack.
Fazit: Obwohl die Einzelbeschreibungen des Bouquets eher abschrecken mögen, ist der Gesamteindruck hier doch wirklich harmonisch, sogar sanft zu nennen. Und die Konstanz der milden Ausruckslosigkeit über alle Stationen der Verkostung hinweg bringt ihm - nach langem Hin- und Her der Abschätzung - dann doch die 4.
Dieser Wein wurde verkostet am Sonntag, 21. März 2010
