Herkunft / Traube: | Venetien / Corvina, Rondinella, Molinara |
Land: | Italien |
Jahrgang: | 2013 |
Alkoholgehalt: | 11,5% |
Geschmacksrichtung: | (halb)trocken |
Verschluss: | Schraube |
Preis: | 1,99€ / 2,99€ |
Bewertung: 3 von 5
Geruch/Blume
Schwach würzig mit einem Hauch Zitrone und wenigen Schweißnoten zeigt sich die erste Nase. Null Änderung nach dem Schwenken - na, wenigstens schnell fertig!
Geschmack/Mundgefühl
Die Beschreibung des 2011er lässt sich praktisch 1:1 übernehmen, nur im Volumen ist der 2013er Bardolino Stefano Colucci erheblich besser - eigentlich schon wieder ein Pluspunkt, diese Konstanz - wenn auch der zwischenzeitliche 2012er deutlich schlechter war:
"Eher süßlich ist der erste Eindruck, eine fruchtige Säure führt umgehend zu Speichelfluss. Von Volumen kann keine Rede sein, doch gibt es etwas am Gaumen, der Zunge und an den Seiten zu vermelden, der Wein ist zwar präsent, bleibt aber nähere - gar deutliche - Aromen schuldig. Allerdings ist die mäßige Süße im Kontrast zur im zweiten Schluck ebenso mäßigen Säure schon fast wieder interessant. Im Mundgefühl ebenso mäßig wässrig. Gesamteindruck dann auch eher leicht und frisch, wie eine Schorle, aus der man die Kohlensäure rausgequirlt hat - trotzdem nicht wirklich schlecht, zumal auch Pelz gänzlich ausbleibt."
Abgang/Nachgeschmack
Auch hier das Zitat des Vorgängers: "Das fein-Süße schafft es sogar bis in den Abgang, unvermutet, nicht übel." Im Nachgeschmack ebenso süßlich, limonadig, dafür lang anhaltend und nur schwach oxidierend.
Fazit:
Zitat III: "Nichts für Freunde schwerer Weine; auch nicht wirklich charaktervoll. Aber auch nicht wirklich schlecht - als Begleiter zu einem Nudel- und Pasta-lastigen Abend durchaus vorstellbar... und zwar als Dreingabe!, nicht als Hinschmecker."
Nun - ist diese Konstanz jetzt ein Vor- oder ein Nachteil? Ich bin mir nicht sicher, zwei Jahrgänge, die dazu noch 2 Jahre auseinander liegen, und dann derart gleich - Da war wohl der Kellermeister beim Mischen sehr motiviert, das gleiche Geschmackserlebnis hinzubekommen. Das ist ihm immerhin gelungen - Hut ab!
Für mehr als eine "3" reicht es - trotz des DOC-Siegels am Flaschenhals - für den 2013er wieder nicht.
Dieser Wein wurde verkostet am Mittwoch, 07. Januar 2015