Geruch/Blume Praktisch nichts in der ersten Nase; nach dem Schwenken abgebranntes Streichholz und leicht fruchtig, unbestimmbar, sowie mäßig deutlich etwas von nassem Hund. Steht er länger offen, hat er das wunderbare Bouquet von... klarem Wasser! Geschmack/Mundgefühl Schon besser der Geschmack, umgehend nicht ohne Volumen, herb und mit trockenen Gerbstoffen versehen, dazu ein leichtes Feuer zum Abgang - schon um einiges besser, als es einige andere Weine jenseits der 3€-Marke zu bieten haben. Auch der zweite Eindruck zeigt Volumen, fein-fruchtige Säure sorgt an den Seiten der hinteren Zunge für mäßigen Speichelfluss - der ganze Mundraum ist einbezogen - nicht übel! Trotz dieses Volumens bleibt der Wein merkwürdig flach, fast wässrig im Mundgefühl, mithin ein Ansatz von "Fleisch" zwischen mittlerer Zunge und Gaumen; in der Frucht etwas Erdbeere, generell aber ein Hang zum Limonigen. Bis auf den zum "Fleisch" zu zählenden "Belag" bleibt Pelz erfreulicherweise aus. Abgang/Nachgeschmack Karamell zum Abgang! Ebenso erstaunlich wie wenig ausgeprägt, dennoch zu vermelden - hübsch! Im Nachgeschmack dann doch wieder eher klebrig - was zum Karamell passen würde - und recht süß, eher an Schorle erinnernd.
Fazit: Ein leichter Rioja... eher was für den Sommer. Aber nicht übel: Für aktuell 3,33€ ein interessantes Angebot, auch wenn es an Bouquet und Nachgeschmack hapert. So auch nur knapp die "4".
Dieser Wein wurde verkostet am Sonntag, 03. März 2013