Geruch/Blume Mit "mickrig" ist die erste Nase ausreichend beschrieben - allerdings: Ein ebenso mickriger, aber interessanter Ballon von milden Raucharomen/Zigarrenstumpen füllt Glas und Umgebung desselben. Kräftige Schweißnoten setzen ein Ausrufungszeichen - keine Spur mehr von "mickrig". Die Rauch- und Kippenaromen gehen über ins dumpfe, mit einem Hauch von Vanille. Geschmack/Mundgefühl Das umgehende Volumen überrascht nach der Steigerung in der zweiten Nase nicht wirklich, erfreut aber doch in erster Linie den gesamten Gaumen und vordere Zunge - die hintere Zunge könnte man in der Zeit des Verkostens dieses auch verleihen. Dafür umso ausgeprägter herbe, dunkle Beeren, Holunder deutlich und Sanddorn für das ganz Herbe, nicht ganz so konkret herauszuschmecken. Ein vegetativer Einschlag macht eine eindeutigere Beschreibung noch schwieriger. Die Säure hingegen ist schon wieder ein wenig fruchtig, Pelz ist marginal und stört zu keiner Zeit. Abgang/Nachgeschmack Unerwartet fruchtig dafür der mäßig ausgeprägte Abgang - immerhin! Im Nachgeschmack ebenso schwach - aber ebenso passend zum Gesamtbild.
Fazit: Schrappt knapp an der 4 vorbei - ein Côtes du Rhone, der als solcher mäßig zu erkennen ist.
Dieser Wein wurde verkostet am Dienstag, 18. September 2012
