Geruch/Blume Frische, leicht kantige Gerbstoffe in der ersten Nase; im Hintergrund mit vegetativen Anklängen. Wird nach dem Schwenken lediglich stechender, sonst lässt sich der Blume nicht mehr entlocken. Geschmack/Mundgefühl Großes Volumen als markanter erster Eindruck. Zwar mit Fleisch, dafür allerdings auch mit kräftiger Adstringenz. Eine Adstringenz, die - ohne nervig zu sein - praktisch alles überlagert und wenig Raum lässt, sich zu konzentrieren auf die vielfältigen Noten, die sich wirklich überall im Mundraum finden - sogar an den Innenseiten der Backen vermeint man den Wein zu spüren. Nicht wirklich Frucht, aber etwas Nussiges geht einher mit äußerst schwachen Zitrusaromen - und dunkler Herrenschokolade! Die Säure ist ansprechend mild und mineralisch, der Pelz hingegen klebt an vorderer Zunge und Gaumen. Abgang/Nachgeschmack Weder Abgang noch Nachgeschmack lassen sich ausdifferenzieren, zu brennend ist die Adstringenz.
Fazit: Ganz! knapp an der 3 vorbei. Dafür ist das Volumen und kräftiges Fleisch dann doch zu überzeugend. Sonst überzeugt hier allerdings wenig!
Bemerkung: Den Barrique-Ausbau mit "neuen Fässern französischer Eiche" - wie auf dem Etikett notiert - merkt man in jedem Moment... zuviel! Ansonsten hat das Etikett die Qualität eines Telefonbuchs für Adler - ohne Lupe nicht zu bewältigen!
Dieser Wein wurde verkostet am Samstag, 23. Juni 2012
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Mehr Zeit für den Wein-Genuss
Einfach die Füße hochlegen - und den Robbi saugen lassen - außer für Ecken einfach genial auf Fliesen, Parkett & Teppichboden. Skepsis: unangebracht! Und spart auch noch jede Menge Strom!!