Geruch/Blume Kommt auf der einen Seite mit einem wirklich süßen Eindruck von Erdbeermarmelade, auf der anderen Seite mit einer deutlich vegetativen Note; ein Spannungsfeld, das sich nicht auflöst - weitere Noten fehlen weitgehend, Tannine z.B., was recht ungewöhnlich ist, beachtet man die sonst hier vorgestellten Tempranillo. Geschmack/Mundgefühl Ähnlich unstimmig der Geschmack, wobei hier jedoch die süßen Anteile überwiegen. Ein leicht kribbliger Pelz legt sich auf vordere/mittlere Zunge und Gaumen, eine fruchtig kräftige Säure macht sich kurz hinten im Mundraum bemerkbar und zum ... Abgang/Nachgeschmack ...Abgang hin wird das Ganze dann auch noch bitter. Das fein-Süße bleibt als Nachgeschmack nicht unangenehm.
Fazit: Kein Brüller... aber mit 1,59€ auch kein Schmerz im Geldbeutel. Ein Wein für - wirklich nur - nebenbei.
Bemerkung: Hier steht inzwischen schon die zweite Flasche dieses Weines innerhalb von 2 Wochen; deswegen bekommt er auch die 3, denn ungenießbar ist er durchaus nicht: Genau richtig, wenn z.B. über die Weihnachts/Feiertage neben der üblichen Arbeit auch noch private Ablenkung kommt, die einem 'konzentrierten Abend der Verkostung' eher abträglich ist.
Dieser Wein wurde verkostet am Montag, 05. Januar 2009