Geruch/Blume Harmlos die Blume, bestenfalls etwas Honig, sowie wenig Hefe und frisches Rosenwasser, ähnlich dem 2008er Bardolino. Auch durch Schwenken lässt sich nichts weiter 'herauskitzeln'. Geschmack/Mundgefühl Auch der 2010er erinnert zuforderst an einen Spätburgunder, im Gegensatz zum 2008er ist dieser jedoch voluminöser und erfordert etwas Konzentration... leicht scharf ist er an Zunge und Gaumen und geht deutlich in Richtung Zitrusfrüchte, schwer zu differenzieren. Etwas Himbeere vielleicht. In erster Linie jedoch überwiegt die mineralische Säure als prägendes Element, das mit jedem Schluck aufdringlicher wird. Weder großer Pelz noch sonstige Eigenheiten im Mundgefühl, außer einem deutlichen Brennen am hinteren Gaumen. Abgang/Nachgeschmack Von Abgang keine Rede, im Nachgeschmack wieder sauer und auch holzig.
Fazit: Keine Verbesserung im Vergleich zum zuletzt getesteten Galico Bardolino. Schade. Oder eigentlich schon ärgerlich; denn mit 2,49€ war der Wein im Angebot, jetzt geht er für 2,99 über die Theke - oder doch besser nicht!
Dieser Wein wurde verkostet am Dienstag, 07. Juni 2011