Geruch/Blume Außergewöhnliche Aromen überraschen den Unvoreingenommenen: Feuchte Blumenerde. Der Geruch vom Regen durchfeuchteter Kleidung. Und etwas nasser Hund. Spanplatte. Leicht schwefelig. Wirklich ungewöhnlich. Relativ schnell abnehmend machen die ungewöhnlichen Aromen einem kräftig-holzigen, schon eher bekannt vorkommendem Gerbstoffeindruck Platz. Geschmack/Mundgefühl Bis auf ein leichtes Brennen am mittleren und hinteren Gaumen ist der Eindruck geprägt von der fruchtigen Säure, die im ganzen Mundraum präsent zu sein scheint. Leicht bitter; Mandarinenschale als Aroma betont das Fruchtige, welches nicht süßlich wirkt. Abgang/Nachgeschmack Im Abgang einiges der fruchtigen Säure, der Nachgeschmack eher wässrig.
Fazit: Der erste Schwarzriesling im Testfeld - der Leumund dieser Traube ist nicht gut, dennoch habe ich mich bemüht, neutral zu urteilen... und bin eigentlich positiv überrascht worden! Die Blume birgt Überraschungen, die man erfahren haben sollte. Mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis ist dieser Wein auch einen zweiten Griff ins Regal wert - auch wenn es gleichwertige, aber günstigere Weine gibt.
Dieser Wein wurde verkostet am Sonntag, 19. Juli 2009