Geruch/Blume Schwach vegetativ in der ersten Nase, leicht scharf mit trocken-holzigen Gerbstoffen in der zweiten. Geschmack/Mundgefühl Das Holzige findet sich auch hier als einer der ersten Eindrücke. Ansonsten herb-bitter mit zum Abgang hin einem leicht feurigen Aufzug die Nase hinauf. Der Wein ist praktisch nur am Gaumen präsent, die Zunge bleibt - bis auf die Spitze - unbeteiligt. Die Säure kommt harmlos mineralisch daher; Pelz bleibt fast gänzlich aus. Abgang/Nachgeschmack Abgang ist wahrnehmbar, aber ebenso wahrnehmbar bitter. Im Nachgeschmack desgleichen. Hält aber nicht lange an.
Fazit: Die 3 gibt es nur, weil dieser Bio-Wein aus ökologischem Anbau stammt. Was an sich ja noch nicht reicht, aber es gibt im Testfeld schlechtere - und teurere! - Weine aus konventionellem Anbau.
Bemerkung: Ich würde empfehlen, zu diesem Wein etwas zu reichen, das aktuell (man achte auf das Datum der Verkostung unten) ebenfalls die Discounter überschwemmt: Süßes alà Dominosteine! - das dürfte als Antagonist dem Wein entsprechen und ihn doch wertschätzen lassen. Nur halt als Beiwerk, nicht in seiner Wirkung an sich. Und noch ein Nachsatz: Auf dem Etikett dieses Penny-Weines steht nun wieder "trocken/fruchtig"... der geneigte Leser wird eine Parallele zur Bemerkung beim grade verkosteten Merlot ziehen wollen... tatsächlich ist nichts an diesem Wein fruchtig - außer den Buchstaben auf dem Etikett...
Dieser Wein wurde verkostet am Montag, 14. November 2011