Geruch/Blume Schwache Blume mit einer eher ungewöhnlichen Note: Rosenwasser! Wird mit der Zeit etwas schokoladiger und gerbstoffhaltiger. Geschmack/Mundgefühl Das aufdringliche Feurige des Syrah nimmt nicht den Atem, wohl aber den Großteil des Charakters für sich in Anspruch; die andere, bestimmende Note erinnert an einen Spätburgunder (wie übrigens auch die Transparenz, in der Farbe ist er jedoch tief violett). Himbeere als Frucht, Erdbeere evtl. Im Mundgefühl vor allem im vorderen Bereich von Zunge und Gaumen auffallend pelzig, sogar auf der Lippe spürt man dies. Und man darf von Volumen sprechen, wenn auch von kurzweiligem. Abgang/Nachgeschmack Im Abgang, wenn dies überhaupt so zu benennen ist, bleibt etwas von dem Feurigen, im Nachgeschmack eher nichts, bis auf den recht lang anhalten pelzigen Überzug auf der vorderen Zunge.
Fazit: Kein schlechter Wein. Entsprechend werde ich - obwohl ihn nur mit 3 bewertend - einige Flaschen einlagern, natürlich zum baldigen Verzehr. Für zwischendurch ist eher durchaus passabel. Nachtrag: Als 'Primeur' ausgewiesen dürfte er nicht allzu lang zu kaufen sein; ich habe ihn in der Filiale überhaupt nur gefunden, weil ich auf der Suche nach Fruchtgummis eines bekannten Herstellers in einem Gang falsch abgebogen war... Dort fand sich übrigens auch der hier noch vorzustellende 'Beaujolais Primeur'
Dieser Wein wurde verkostet am Sonntag, 23. November 2008
