Geruch/Blume Sehr prägnant eine direkte Assoziation der ersten Nase: Mon Cherie! Nicht ganz so süß, aber doch deutlich. Etwas Grünes im Hintergrund, das war's. Sehr alkoholisch nach dem Schwenken, allerdings ohne zu stechen. Weniger Grün, kaum mehr Mon Cherie, immer noch ansatzweise süß. dürftige, doch schöne, trockene Gerbstoffe. Viele, nicht wirklich passende Teile geben hier eine hübsches Gesamtbild. Geschmack/Mundgefühl Erstaunlich flach zu Anfang. Sehr wässrig das Mundgefühl, etwas Grünes scheint zurückgekehrt aus der ersten Nase. Immerhin findet der Wein danach fast überall statt, im vorderen Bereich Reste der Süße, herb im hinteren, ein schöner Kontrast. Das Süße gewinnt nun stetig Überhand, mandarinig jetzt die Frucht, zum wässrigen Mundgefühl addiert sich so die Assoziation von - tja, leider - Fanta! Säure ist kaum feststellbar. Abgang/Nachgeschmack Kein Abgang. Im Nachgeschmack jetzt doch etwas Säure, überraschend mineralisch. Dazu immer noch süßlich. Verschwindet nicht so schnell, wie man erhofft.
Fazit: Nunja, für einen lauen Sommerabend vielleicht das Richtige. Sonst lieber im Regal lassen. Die "3", weil eigentlich fehlerlos, auch die schöne Blume kann hier punkten.
Dieser Wein wurde verkostet am Sonntag, 24. Juli 2016
