Geruch/Blume Trockene, vegetative Noten - leicht alkoholisch, sowie Steinstaub - sind direkt nach dem Einschenken präsent. Die vegetativen Noten gehen in Richtung getrockneter Gewürze, ohne dass ich diese differenzieren könnte. Oder doch, eine Assoziation ist sehr konkret: Ein frisch geöffnetes Glas Suppengrün! Wird schwächer mit der Zeit, und besonders die vegetativen Noten lassen nach. Geschmack/Mundgefühl Mit kräftiger mineralischer Säure kein Highlight im Geschmack. Umgehend bestimmt diese Säure den Geschmackseindruck, und sie verschwindet nur langsam. Zu langsam, um Fruchtaromen ausmachen zu können. Und hinterlässt einen feinkörnigen Pelz, der dafür nicht so ausgeprägt ist. Abgang/Nachgeschmack Auch Abgang und Nachgeschmack sind bestimmt von der Säure. Schade.
Fazit: Der Wein perlt recht stark - ein Hinweis auf seine Unausgereiftheit... geben wir ihm eine Chance - und lassen ihn das nächste halbe Jahr im Regal!
Bemerkung: Kein Vergleich zu den Vorgängerjahrgängen. Der BIO-Montepulciano von PLUS ist z.B. diesem Wein um Klassen überlegen. Aber, wie gesagt, warten wir ein wenig. Evtl. verkoste ich auch eine weitere Flasche, vielleicht ist es ein Ausreißer...
Dieser Wein wurde verkostet am Sonntag, 22. November 2009