Geruch/Blume Wie schon im Vorgängerjahrgang finden sich zuvorderst ledrige Note und altes Kellergewölbe, was ein fast physisches Gefühl hervorruft, wirklich in einem solch muffig-alten Keller zu stehen! Obwohl man das sicher nicht 'Bouquet' nennen kann, hat es doch echten Charm. Später gesellen sich noch Schweißnoten hinzu. Geschmack/Mundgefühl Schon etwas fruchtiger kommt er im Geschmack daher, mit Betonung auf Zitrone/Limone - dass die entsprechende Säure nicht ohne ist, merkt man aber lediglich am Belag auf den Zähnen - mit Wasser "nachzuspülen" dürfte hier auch jeder Zahnarzt raten. Das recht große Volumen nimmt schnell ab und gibt dann doch die kräftige Säure auch als prägenden Eindruck preis. Abgang/Nachgeschmack Abgang ist schwach vorhanden, ist aber auch geprägt von der fruchtigen Säure; im Nachgeschmack dito.
Fazit: Inzwischen kristallisiert sich heraus, dass die 2008er Nachfolger wirklich schwächer sind als ihre Vorgänger aus dem Jahre 2007 - und viele sind... saurer! Zu sauer! Wie auch dieser Biowein. Und wie auch schon beim gerade zuvor verkosteten Costières de Nîmes führt dies zur Abwertung.
Dieser Wein wurde verkostet am Mittwoch, 17. März 2010