Geruch/Blume Schwach rauchig in der ersten Nase, deutliche Pflaumennoten. Auch das Schwenken entlockt kaum mehr; mit der Zeit etwas vegetativer, und auch nasser Hund gesellt sich hinzu. Geschmack/Mundgefühl Fruchtig der erste Eindruck. Holzig im hinteren Mundraum, harmlos fruchtig-sauer und bitter an den Seiten der Zunge. Nach mehreren Schlucken überwiegt das Bittere das Ganze. Es findet sich aber auch eine (un-)deutliche Frucht ein, irgendwo zwischen Sternanis und einem Stück Orange, das nach dem Schälen zu lange an der Luft war. Ein feiner Pelz bestimmt das Mundgefühl. Abgang/Nachgeschmack Undeutlich, aber immerhin vorhanden: der Abgang. Im Nachgeschmack wässrig, doch mit deutlichen Aromen des Geschmacks. Und lang anhaltend - erfreulich.
Fazit: Einen Nero d'Avola hätte ich aus dem Wein jetzt nicht auf Anhieb erkannt... aber immerhin hat er seine Momente. Eine gute 3 und einen Versuch wert. Und endlich mal wieder ein Wein im Angebot, der diesseits der 3 Euro hier ins 'Beuteschema' passt!
Dieser Wein wurde verkostet am Freitag, 21. Januar 2011