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Astrolabium Dão Reserva 2014
Astrolabium Dão Reserva 2014

Herkunft / Traube: 
 

? / Alfrocheiro, Tinta Roriz und Touriga Nacional

Land:

Portugal

Jahrgang:

2014

Alkoholgehalt:

13,5%

Geschmacksrichtung:

Trocken

Verschluss:

Kurzer, unebener Kork

Preis:

3,99€

Bewertung: 5 von 5 

 


Geruch/Blume
Korkschmecker umwölkt das Glas (was nichts heißen muss - und dann auch schnell verfliegt). Ist man durch die Wolke gedrungen, finden sich feine, leicht gerbstofflastige Aromen, trockenes Holz, eine unbestimmbare Frucht im Hintergrund, ein Hauch Anis - und später Steinstaub. Nach dem Schwenken - und kurzen Schweißnoten - überwiegt der Steinstaub, das Bouquet wird trockener, und es gesellen sich Aschnoten und abgebranntes Streichholz hinzu. Nicht übel!
Geschmack/Mundgefühl
Sehr mild das Mundgefühl, im Kontrast dazu eine feine Adstringenz, die sich besonders im vorderen Mundraum ausbildet. Dazu herausragendes Volumen - nur der hintere Mundraum bleibt leicht unterfordert. Die oben schon angedeutet hintergründige Frucht manifestiert sich jetzt als Holunder, der mit seiner feinen Herbe und einer nicht minder feinen Süße das Volumen noch weiter zu vergrößern scheint. Ich komme nicht umhin, das Adjektiv "fein" erneut zu benutzen, denn genau so - eben "fein" ist auch die Struktur, die der Astrolabium DÃO Reserva ausbildet. Sehr mild die hintergründige Säure, die schwer bestimmbar und wohl eher mineralisch ist. Pelz bleibt aus.
Abgang/Nachgeschmack
Erstaunlicherweise bleibt auch jeder Abgang aus! Damit war ob der bisherigen Komplexität und Ausgewogenheit eigentlich nicht zu rechen, auch, wenn der Wein den besagten hinteren Mundraum etwas vernachlässigt. Herausragend jetzt hingegen wieder der Nachgeschmack, denn er ist - ganz ähnlich wie der Geschmack zum Bouquet - eine Fortführung der bisherigen Aromen, etwas herber vielleicht, weniger süße Frucht. Und wandelt sich extrem deutlich zum Apfel, Golden Delicious, grün, man sieht in praktisch vor sich auf dem Tisch liegen!
Und oxidiert überhaupt nicht - nach dem Apfel bleibt zwar später die Apfelschale, das war's dann aber auch - der Wein entschwindet einfach.

Fazit:
Astrolabium? Nie gehört. Jedenfalls nicht als etwas Verkorktes in einer Flasche... Als Portugieser aber mit einer nicht geringen Erwartungshaltung geöffnet - und wahrlich nicht enttäuscht worden! Kaufen!!!

Nachtrag:
Von den verwandten Rebsorten Alfrocheiro, Tinta Roriz und Touriga Nacional noch nie etwas gehört zu haben ist keine Schande, Portugisische Weine sind ja eher selten vertreten im Testfeld. Aber man kann diese Trauben durchaus im Hinterkopf behalten!


Dieser Wein wurde verkostet am Mittwoch, 23. November 2016





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