Geruch/Blume Der ersten Nase bietet sich kaum etwas, reife Gerbstoffe, Schweiß; gibt man dem Wein etwas Zeit, entfalten sich Aromen von Holunder und Steinstaub mit Gewürzen, Pfeffer. Auch nicht übermäßig ausgeprägt, doch aber vielfältig und interessant Geschmack/Mundgefühl Der erste Eindruck führt auch direkt zur Abwertung: Wässrig auf der vorderen, mineralisch sauer am hinteren Gaumen. Doch der Wein kommt zurück. Gerade, als man denkt: Das war wohl nichts... entfalten sich die herben Aromen der Blume im Mundraum: Holunder und Sanddorn, mit angenehmem Volumen und einer kräftigen, passenden Säure. Abgang/Nachgeschmack Der Abgang zeigt sich leicht feurig, der Nachgeschmack zuerst doch recht sauer. Sehr komplex hingegen auf längere Zeit. Gut.
Fazit: Die 4 bekommt er guten Gewissens: Denn während ich diese Beurteilung schreibe, ändert sich der Eindruck praktisch bei jedem Verkosten - eine echte Herausforderung. Ich hoffe, geneigte Leser finden weitere Aromen... ohne meine Beurteilung infrage zu stellen!
Dieser Wein wurde verkostet am Mittwoch, 18. März 2009