Geruch/Blume Ganz ähnlich dem Vorgängerjahrgang. Ebenfalls schwach in der ersten Nase. Dafür feine Nussaromen. Etwas ausgeprägter nach dem Schwenken: Es bieten sich auch hier schöne, tragende Vanillearomen. Frisch, leicht alkoholisch auf der - soz. - anderen Seite. Ein hübscher Kontrast. Später leicht süßlich ohne konkrete Frucht. Steht er länger offen, überwiegt das Vegetative, Novemberlaub, schwache Gewürze. Tapetenkleister. Geschmack/Mundgefühl Mit großem Wohlwollen stellt sich Volumen ein; viele Bereiche werden angesprochen - aber hier nuschelt der Wein: Wenig Konkretes ist auszumachen, keine Frucht, Säure ja/nein, leicht alaunig trocken... Ganz schwach bitter im Gesamteindruck. Abgang/Nachgeschmack Zum Abgang hin leicht alkoholisch die Nase hinaufziehend - dafür im Abgang selber Fehlanzeige. Ausgerechnet der Nachgeschmack bietet etwas von Frucht: Überreife, eher angegammelte Kirsche, tresterartig. Und fein bitter.
Fazit: Schwachflach. Trocken. Fein-bitter. Trotzdem findet der Wein sich öfter im Einkaufswagen, vor allem, wenn man häufig Aufmerksamkeit erfordernde, vielleicht zu fruchtige, Weine probiert. Für ein BIO-Produkt durchaus eine Empfehlung; wenn auch eher für 'nebenher'.
Dieser Wein wurde verkostet am Samstag, 06. März 2010