Geruch/Blume Schon der ersten Nase bieten sich schwache, aber klare, Vanillenoten, gepaart mit Vegetativem, geputztes Gemüse/Bohnenkraut. Wird auch nach dem Schwenken kaum intensiver. Steht er länger offen, entwickeln sich doch noch einige recht knackige Tannine. Geschmack/Mundgefühl Vor allem in vorderen Mundraum entwickelt schnell der Eindruck von Volumen, der allerdings ebenso schnell wieder nachlässt; dafür ist - endlich mal wieder - eine Frucht eindeutig und prägend: Kirsche! Nicht nur in Anklängen, sondern deutlich und bestimmend - und erfreut den in dieser Beziehung letzthin nicht wirklich verwöhnten Verkostenden. Die Säure ist harmlos und wie zu erwarten fruchtig, Pelz ist nur auf der Zungenspitze - und hier auch nur kurzzeitig - zu vermerken. Kurz vor dem hinteren Gaumen ist dort nichts mehr vom Wein zu vermerken, ein fein alkoholischer Aufzug die Nase hinauf ausgenommen; so ist auch von Abgang/Nachgeschmack Abgang nicht zu sprechen; auch von Nachgeschmack im hier genutzten Sinne von "bleibt auf diese/jene Weise länger in Erinnerung" kann man nicht wirklich reden.
Fazit: Nach erster Euphorie bleibt eine gute 3. Ein leichter Wein und eine gute Cuveé der beiden Rebsorten Tempranillo und Cabernet Sauvignon, vorbehaltlos zu empfehlen.
Dieser Wein wurde verkostet am Montag, 16. August 2010