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Geruch/Blume
Etwas Zimt in der ersten Nase, vor allem aber: Gummi als erste Assoziation! Wird runder nach dem Schwenken, und der zweiten Nase bieten sich - aktuell vom Weihnachtsteller - deutliche Nussaromen. Noten alten Holzes, Gerbstoffe eher schwach. Später ein wenig Pflaume und dumpfer mit einem Hauch von Vanille. Aber alles nur in Maßen. Steht er länger offen, wird der Wein wieder etwas schärfer, die Gerbstoffe knackiger.
Geschmack/Mundgefühl
Überraschend komplex ist der erste Eindruck: Fruchtige Säure auf der Zunge und umgehendes feines Feuer am Gaumen. Die Seiten der Zunge werden ebenso wenig vernachlässigt wie der vordere Gaumen, nur weniger spezifisch und direkt. Durch die zu kräftige Säure fällt die Konzentration auf eine Frucht schwer, Kirsche... kaum... oder doch, mit einer deutlichen Zitrus-Note.
Die Säure bestimmt das Mundgefühl, ein feiner Pelz ist so eher Dreingabe.
Abgang/Nachgeschmack
Zum durchaus wahrnehmbaren Abgang reichlich bitter, die fruchtige Säure, die auch den Nachgeschmack bestimmt, harmoniert hier aber gut.

Fazit:
Zu sauer für eine 4 - aber zu schade, den 2007er nicht probiert zu haben!

Bemerkung:
Eine echte Überraschung, wie sie der stöbnernde Weinfreund schätzt (also: ich jedenfalls!): Neben dem - bereits verkosteten - Val Duna 2009 steht da plötzlich eine Flasche im Regal, auf der deutlich "2007" zu lesen ist... Muss man probieren!
Evtl. ist der Wein schon etwas senil nach 3 Jahren, so lässt sich vielleicht die recht kräftige Säure erklären... "Um" ist er zwar noch nicht. Aber die Uhr tickt...