Geruch/Blume Ausgewogene Gerbstoffe in der ersten Nase, kantig, aber nicht wirklich frisch; vielleicht mit 'würzig' am besten beschrieben. Dies führt auch zur zweiten Nase, die mit vegetativen Noten von trockenem Heu oder Grassilage aufwartet, wenn auch nur in Maßen, unaufdringlich. Die Intensität der Blume nimmt doch stark ab über die Zeit und ist dann praktisch rein vegetativ - in Richtung Bohnenkraut - , alles Tannin-artige ist dann verschwunden. Geschmack/Mundgefühl Schön rund im Gesamteindruck; sehr trocken macht der Wein seine Reise von der Zunge über die Seiten derselben bis zum hinteren Gaumen. Eine mineralische Säure verursacht umgehenden Speichelfluss, während sich ein feiner Pelz auf die vordere Zunge und Gaumen legt. Fruchtaromen - Fehlanzeige; bestenfalls etwas Nussiges wie der Geruch von Walnussschalen Abgang/Nachgeschmack Immerhin vorhanden tritt der Abgang aber nicht durch Intensität hervor, dafür passt er - wie der Nachgeschmack - zum Gesamteindruck des kräftig-Trockenen.
Fazit: Ich mag es kaum noch erwähnen - auch dieser 2008er einer völlig anderen Provenience ist zu sauer - zartes Aufstoßen inkl. An sich ansonsten schön trocken, ohne größere Fehler; trotzdem reicht es nicht zur 4 - wir warten auf den 2009er!
Dieser Wein wurde verkostet am Samstag, 29. Mai 2010