Geruch/Blume Der ersten Nase bietet sich nichts, frisch geputzte Strauchbohnen maximal; nach dem Schwenken vor allem Vegetatives: Heu und angegorenes Gras. Dazu herbe-fruchtige Noten von z.B. Sanddorn. Später alkoholischer und mit leicht stechenden Gerbstoffen. Schwächer werdend mit der Zeit, dafür verliert sich auch ein Teil der Schärfe. Es stellen sich Schweißnoten ein. Wohlgemerkt: Jeweils nur nach dem Schwenken; still stehend bleiben die Eindrücke der Bohne (s.o.). Geschmack/Mundgefühl Recht voluminös im vorderen und mittleren Mundraum. Unaufdringlich, sogar sanft zu nennen, trotz der eher herben Eindrücke von Holunder und Sanddorn der Blume. Kaum merkbar die Säure, etwas bitter zum Abgang hin, der... Abgang/Nachgeschmack ... nicht vorhanden ist. Im Nachgeschmack harmonisch zu den vorherigen Eindrücken.
Fazit: Kein Brecher im durschlagenden Sinne - aber für eine 3 wirklich zu interessant - und sanft (ganz abgesehen von der schwarzvioletten Farbe, die jetzt doch noch Erwähnung finden soll)! Trotz jenseits der 3€-Marke liegend empfehlenswert für den Einkaufswagen. Mit den 3,49€ jedoch eher etwas für Neugierige!
Dieser Wein wurde verkostet am Mittwoch, 22. Juli 2009
